Das Hunde ABC

Das Hunde ABC

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A. Alleine bleiben: Es klingt einfach, klappt aber oft nicht. Alleine bleiben sollte man mit dem Hund möglichst früh üben, egal ob es sich um einen Tierschutzhund oder einen Welpen handelt. Bewegt euch zuerst frei in der Wohnung: Verlasst den Raum kurz. Bald wird euer Hund entspannt bleiben. Geht nun den Müll rausbringen, verlasst Wohnung oder Haus und kommt zügig zurück. Je normaler es für den Hund ist, dass ihr euch entfernt und wieder kommt, desto leichter fällt ihm das Alleinebleiben. Anschließend verlängert Ihr die Zeit in der Ihr weg bleibt. Seid geduldig und macht kleine Schritte. Auch wenn der neue Hund noch so faszinieren und süß ist, gilt: Wenn ihr im Homeoffice arbeitet oder zuhause bleibt, denkt daran und übt das Alleine bleiben zeitig. Je später die Übung begonnen wird, desto mehr Arbeit wird nötig sein.

A. Abschalten: Abschalten und Deckentraining werden oft zusammen genannt, sind aber verschieden. Beim Abschalten geht es darum, dass der Hund alleine zur Ruhe kommt. Ich gehe mit meinem Hund spazieren, treffe eine Freundin, wir plaudern – und? Dann kann ich den Hund aktiv ins Platz legen und er muss warten. Wenn er aufsteht oder sitzt, korrigiere ich kurz und knapp. Beim Abschalten lasse ich den Hund neben mir stehen; er schaut sich in Ruhe um, beobachtet, setzt oder legt sich selbstständig hin. Solange er ruhig bleibt, ist alles in Ordnung. Bereits beim Welpen beginne ich, ihn nicht zu stark zu beachten: Stehe einfach still und gehe weiter, sobald er entspannt ist. Natürlich hält der Welpe das anfangs noch nicht lange aus, aber wir bauen kleine Momente Schritt für Schritt auf. Mein Welpe oder Junghund – vielleicht auch ein Tierschutzhund – beginnt vielleicht, an der Leine zu nagen oder etwas aufzunehmen. Dann korrigiere ich kurz und knapp und bleibe ruhig im Gespräch. Ist der Hund entspannt, geht es weiter.

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D. Deckentraining: Beim Deckentraining wird der Hund auf seine Decke oder seinen Platz geschickt. Ich nutze es sehr gern, um meinen Hund zur Ruhe zu bringen. Wenn Besuch kommt und es unruhig wird oder der Hund euch verfolgt, hilft ein gut aufgebautes Deckentraining, damit er zur Ruhe kommt. Euer Hund könnte eine Verantwortung übernehmen, die er nicht tragen soll; er ist unruhig, weil er überlastet ist oder aus anderen Gründen. Jetzt ist es unsere Aufgabe, dem Hund zu zeigen, dass es reicht, dass er Ruhe halten oder die Kontrolle abgeben soll. Nur wenn euer Hund ordentlich ausgeruht und entspannt ist, kann er auch entspannt mit laufen. Nur dann kann er Neues effektiv lernen. Ein unausgeruhter Hund schafft das nicht. Manche Hunde benötigen hier eher eine Höhle; dafür ist eine Box oft das beste Mittel. Idealerweise lernt er mit dem Deckentraining auch, dass er sich selbst Ruhe verschaffen kann.

Beim Deckentraining bringt euren Hund zur Decke und lockt ihn mit einem Leckerli darauf. Erst solltet ihr das Gefühl dafür bekommen, wie ihr euren Hund schicken könnt, erst danach beginnt, das entsprechende Wort einzuführen. Im zweiten Schritt deutet auf die Decke und gebt eurem Hund das Leckerli, wenn er sich darauf befindet. In dieser Zeit bleibe ich noch neben oder vor der Decke. Bitte beachtet, dass ihr euren Hund direkt wieder freigebt, die Decke zu verlassen. Hier könntet ihr auch eine Geste verwenden. Anschließend vergrößert ihr langsam den Abstand zur Decke und die Länge, die euer Hund auf der Decke bleiben muss. Denkt daran, den Befehl nach und nach aufzulösen. Verlasst euer Hund die Decke, bringt ihn zurück und wiederholt die Übung. Manchmal lohnt es sich, einen kleinen Schritt zurückzugehen und die Übung zu vereinfachen. Wenn der Hund auf der Decke ist, muss er nicht unbedingt immer im Platz liegen; er kann auch stehen oder sitzen. Euer Hund wird sich aber immer schneller eine bequeme Position suchen. Achtet darauf, dass alle 4 Pfoten auf der Decke bleiben; sonst bewegt er sich Stück für Stück weiter hinaus. Was ist, wenn mein Hund überhaupt keine Decke verwenden soll? Ich habe schon öfter gehört, dass er lieber auf dem blanken Boden liegt. Tipp: Klebt einen deckengroßen Bereich für den Hund mit Malerkrepp ab.

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Eine Border Collie Mix Hündin liegt entspannt auf der Seite und schaut neugierig nach vorne. Man sieht die Steine eines Gehwegs. Hinter ihr sind Fahrräder zu sehen und Beine von einem Kind. Die Hündin ist weiß, braun, schwarz.